Ein- oder mehrlagiger Grund- und Deckputz im Innenbereich. Lehm-Universalputz ist Grund- und Deckputz in einem Produkt. Sein kantig gebrochener Sand sorgt für Festigkeit. Nach dem Auftrag zieht der Mörtel sehr schnell an und kann schon bald weiterbearbeitet werden. Als Grundputz ist er für alle groben und feinen Lehmdeckputze geeignet. Als rauer oder auch glatter Deckputz mit mineralischer, strohfreier Oberflächentextur wird er mit der Dämmit Lehmfarbe Reinweiss gestrichen.
• Anwendung: Ein- oder mehrlagiger Grund- und Deckputz im Innenbereich, Hand- oder Maschinenputz auf Mauerwerk, Massivbaustoffen, Schilfrohr u.ä.
• Zusammensetzung: Natur-Baulehm bis 5mm, gemischtkörniger gewaschener oder gebrochener Sand 0-2,8 mm, Korngruppe, Überkorngröße nach DIN 0/4, <5mm.
• Baustoffwerte: Trocknungsschwindmaß 2,0 %, Festigkeitsklasse S II. Biegezugfestigkeit 1,0 N/mm². Druckfestigkeit 2,0 N/mm². Haftfestigkeit 0,20 N/mm². Abrieb 0,2 g. Rohdichteklasse 2,0. Wärmeleitfähigkeit 1,1 W/m-K. µ-Wert 5/10. Wasserdampfabsorptionsklasse WS III. Baustoffklasse A1.
• Ergiebigkeit: ein 25 kg-Sack ergibt 12,5 l Putzmörtel, 1,35 m² Fläche bei D=1,0 cm, ca. 1,85 kg/m² je mm Putzdicke, 48 Sack/Palette
• Lagerung: sachgemäße trockene Lagerung unbegrenzt möglich
• Mörtelbereitung: unter Wasserzugabe von ca. 14 % mit handelsüblichen Freifall-, Teller- und Trogzwangsmischern, in kleinen Mengen auch mit dem Motorquirl oder von Hand.
• Putzgrund: Lehmputze haften nur mechanisch. Der Untergrund muss tragfähig, frostfrei, trocken, sauber, frei von Salzbelastung, ausreichend rau und saugfähig sein. Zum Binden von Oberflächenstaub Untergrund ggf. Vornässen (Sprühnebel). Rohrgewebe muss trocken sein. Filmbildende Altanstriche entfernen.
• Putzauftrag: Der Mörtel wird mit der Kelle angeworfen, aufgezogen oder mit der Putzmaschine angespritzt. Auftragsdicke Grundputze 5-15 mm pro Lage, Deckputze 6-10 mm. Auf Beton oder über Kopf grundsätzlich nur 6 mm pro Lage. Die Mörtelkonsistenz ist auf die Auftragsstärke abzustimmen.
• Verarbeitungsdauer: Da kein chemischer Abbindeprozess stattfindet, ist das Material abgedeckt über mehrere Tage verarbeitungsfähig. Ebenso lange kann es in Putzmaschinen und Schläuchen bleiben.
• Trocknung: nach dem Auftrag muss für rasche Trocknung gesorgt werden, z.B. mittels Querlüftung (24 Std. pro Tag alle Fenster und Türen geöffnet) oder Trocknungsgeräte. Bei kritischen Bedingungen ist die Trocknung gemäß DIN 18550-2 zu protokollieren.
• Weiterbehandlung: der Weiterverputz erfolgt nach vollständiger Trocknung der vorherigen Lage, frühestens nach Abschluss möglicher Schwindrissbildung.
• Arbeitsproben: Untergrundeignung und Auftragsstärke sind in jedem Fall anhand einer ausreichend großen Arbeitsprobe zu überprüfen. Reklamationsansprüche, die nicht aus werkseitigen Mischfehlern resultieren, sind ausgeschlossen.